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Abdeckung

Termin

 

19.06.2023, 15:00-19.06.2023, 16:30

Einweihung der Skulptur "Ain Soph" des Künstlerpaares Silvia Fohrer und Rudolf J. Kaltenbach auf dem Campus Berlin-Buch

Programm

Begrüßung und Ansprache von Prof. Dr. Detlev Ganten, Gründungsdirektor des Max Delbrück Center und Initiator des Skulpturenparks

Einbringung von sieben Zeitkapseln in das Kunstwerk durch den Künstler Rudolf J. Kaltenbach

Empfang

Hintergrundinformationen
Von der Karower Chaussee aus kommend, sieht man links des Torhauses die Skulptur "Ain Soph" des Künstlerpaares Silvia Fohrer und Rudolf J. Kaltenbach. Sie besteht aus einer Grundplatte aus schwarzem Granit, der Skulptur von Silvia Fohrer aus Sodalithgestein „Gestein, sich selbst genug, der Natur des Göttlichen gleich“ und der Skulptur von Rudolf J. Kaltenbach aus türkischem Marmor. Der Marmor ist in Form eines vertikalen Unendlichkeitszeichens gearbeitet. Das Zeichen findet sich ebenso im Sodalith mittels Perforationen im Stein, dort sind Zeithülsen mit persönlichen aktuellen Texten namhafter Zeitzeugen zur Evolution eingelassen. "Ain Soph" ist Hebräisch אין סוף ēyn sōf und bedeutet „es hat kein Ende“. Der Begriff stammt aus der kabbalistischen Mystik und bezieht sich auf das Unendliche, den "Urgrund aller Dinge". Die geistige und die sinnliche Welt geht durch Emanation aus dem göttlichen Einen hervor. Es handelt sich dabei um Selbstschöpfung oder Selbstoffenbarung.
Die Skulptur wurde im Jahr 2023 von den Campuseinrichtungen für den Skulpturenpark erworben.

Über die Künstlerin und den Künstler
Silvia Fohrer wurde 1956 in Aschersleben im Harz geboren, wuchs im Ruhrgebiet auf, zog nach Berlin. Sie besuchte kurz die Fachhochschule für Gestaltung in Wiesbaden, bevor sie 1983 wieder nach Berlin ging und Objektkunst machte. Sie begann 1993 ihre organisch-minimalistischen Arbeiten mit Hartgestein während eines Symposions der Hochschule der Künste Berlin im Fichtelgebirge. Nach einem Arbeitsaufenthalt in Österreich organisierte sie im Team Symposien in Berlin und Brandenburg. Ihre Skulpturen sind in Deutschland, Österreich und Polen zu sehen.

Rudolf J. Kaltenbach wurde 1956 in Hochheim am Main geboren. 1986 schloss er sein erstes Studium Design an der Fachhochschule Wiesbaden mit Diplom ab, von 1989 bis 1993 studierte er Steinbildhauerei an der Hochschule der Künste in Berlin. Seither sind seine abstrakten, späteren konkreten Arbeiten neben regelmäßigen Einzel- und Sammelausstellungen auch im öffentlichen Raum in mehreren europäischen Ländern ausgestellt. Er nahm an zahlreichen Internationalen Bildhauersymposien teil, 2006 entstand sein dimensional größtes Werk außerhalb Deutschlands mit 30 Tonnen Stein in Ostrava/Tschechien „Versöhnung“. Er gewann eine Vielzahl an Wettbewerben und Auszeichnungen. 2021 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Steine ohne Grenzen
Weitere Schwerpunkte von Fohrer und Kaltenbach sind die künstlerische Projektarbeit und soziokulturelle Initiativen, sowie die Arbeiten zur Erinnerungskultur. Ihr gemeinsames internationales Bildhauer*innen-Symposion "Steine ohne Grenzen" ist seit 2012 in die „Straße des Friedens - Straße der Skulpturen in Europa“ aufgenommen, begründet auf der Idee des 1943 im deutschen Vernichtungslager Sobibor/Polen ermordeten jüdischen Malers und Bildhauers Otto Freundlich. Seit 2001 entstanden mit derselben Vision 200 Arbeiten der Künstler*innen in der Landschaft und im urbanen Raum. 2018 erhielt das Projekt den „Großen Blauen Bären“ der europäischen Kommission und des Senates von Berlin.

Veranstaltungsort:

Campus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin. Das Programm beginnt vor dem Torhaus (A8) am Haupteingang.

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