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Life Science Lab 4.0

30.12.2021 / Die Akademie des Gläsernen Labors bot Technischen Angestellten (TAs) und Laborant*innen einen Weiterbildungstag zu Labortrends in den Life Sciences

Einen Einblick in das smarte, vernetzte Labor 4.0 gab Ann-Claire Foetsch, Digital Solutions, Eppendorf (Foto: Campus Berlin-Buch GmbH)
Einen Einblick in das smarte, vernetzte Labor 4.0 gab Ann-Claire Foetsch, Digital Solutions, Eppendorf (Foto: Campus Berlin-Buch GmbH)

Auf dem Campus Berlin-Buch fand Ende September 2021 der Weiterbildungstag „Labor 4.0 für Technische Angestellte und Laborant*innen“ in Präsenz statt. 50 Teilnehmende erweiterten ihr Wissen rund um die Themen Digitalisierung, Automatisierung und Miniaturisierung in den Life Sciences. Aus einem vollen Programm mit drei Sessions konnten sie Vorträge, Workshops, Methodentrainings oder Laborführungen wählen. Besonders gefragt waren die Themen CRISPR/Cas, Bioinformatik, Next Generation Sequencing sowie Miniaturisierung.

Für den Einführungsvortrag zum Labor 2030 konnte Dr. Peter Quick, Vorsitzender im Vorstand der Fachabteilung Life Science Research im Verband der Diagnostica-Industrie, gewonnen werden. Als ausgewiesener Experte gab er einen Überblick über die Trends und Innovationen in Diagnostik, Forschung und Analytik, die die Arbeit im Labor künftig verändern werden. Er zeigte auf, welche Qualifikationen der Fachkräfte im Labor gefordert sein werden und welche neuen beruflichen Perspektiven sich abzeichnen.
Eine Industrieausstellung ermöglichte den Teilnehmenden in den Pausen, sich zusätzlich über neue Technologien und Methoden zu informieren, wie Liquid Handling, Miniaturisierung beim„fluid lab“ oder das elektronische Laborbuch. Die Aussteller gestalteten das Programm auch durch Vorträge oder Workshops mit. Ein Workshop behandelte zum Beispiel das portable „fluid lab“ der Zukunft – mit digitaler holografischer Mikroskopie und Spektrometrie in einem „handheld device“.

„Wir bieten in Kooperation mit unseren verschiedenen Anbietern ein Programm, das speziell für TAs konzipiert wurde. Eine derart kompakte Wissensvermittlung für Technische Angestellte und Laborkräfte in den Life Science gibt es bundesweit sonst
nicht“, so Dr. Uwe Lohmeier, Leiter der Akademie des Gläsernen Labors. „Neben dem Blick über das eigene Labor hinaus, bieten wir den Labor-Fachkräften auch die Möglichkeit zur Vernetzung und thematisieren wichtige Aspekte wie Resilienz im Laboralltag. Dieses Themenspektrum und die Möglichkeit des Austauschs untereinander kommen sehr gut an.“

Margareta Herzog, Labormanagerin und TA am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC), nahm erstmals am Weiterbildungstag teil: „Alle Sessions, die ich gewählt habe, waren sehr gut. Es wurden die wichtigsten Techniken vermittelt: CRISPR/Cas, Next Generation Sequencing (NGS) oder die Arbeit mit Organoiden. Auf dem TA-Tag wird kondensiertes Wissen sehr gut verständlich vermittelt – alles, was wichtig ist. Das hat mir eine mehrtägige Recherche und Lektüre erspart. Mir hat dieser Tag sehr gut gefallen. Schade, dass er nur alle zwei Jahre stattfindet.“

Bereits zum dritten Mal dabei war Andrea Rodak, Biologisch-Technische Assistentin, die viele Jahre am MDC gearbeitet hat: „Die Atmosphäre war locker und freundlich, und ich habe wieder sehr gute Vorträge gehört. Die Führungen in die Forschungsinstitute in kleinen Gruppen ermöglichten einen intensiven Austausch mit den Wissenschaftlern und auch untereinander. Am MDC erwartete uns beispielsweise eine spannende Präsentation zu Proteomics, in der die Möglichkeiten der Proteinanalyse mittels Massenspektrometrie erläutert wurden. Anschließend wurden uns die Geräte im Labor vorgestellt. Wichtig war mir, dass die Gespräche auf Augenhöhe stattfanden.“

Der Artikel erschien zuerst im Standortjournal buchinside.

Quelle: Standortjournal buchinside
Gläsernes Labor Akademie

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