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Abdeckung

Kunst & Geschichte

 

Geschichte der Wissenschaft und Kunst im Blickfeld

Der Campus Berlin-Buch ist ein Wissenschaftsstandort mit Tradition in medizinisch-biologischer Forschung. 1930 wurde hier das Institut für Hirnforschung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft mit angeschlossener neurologischer Klinik unter Oskar Vogt in Betrieb genommen.

Die Skulptur L'homme von Jean Ipoustéguy. Bronze, 1963.
Die Skultptur vor dem Max-Rubner-Haus symbolisiert zwei chirale Carvon-Moleküle und ist Teil der Kunstinstallation “Händigkeit” von Ulrike Mohr. Foto: Vera Glaßer

Ort der Kreativität

Kunst und Wissenschaft teilen den schöpferischen Prozess, Kunst kann Wissenschaft inspirieren – und umgekehrt. Diese Verknüpfung spielte immer eine Rolle bei der Gestaltung des Campus. Dank finanzieller Zuwendungen, Leihgaben und Schenkungen verfügt der Campus über zahlreiche Skulpturen und einen japanischen Garten mit Steinlaterne. Zur Sammlung gehören auch Gemälde und Installationen, darunter Werke von Jeanne Mammen, die zuletzt in ihrer großen Retrospektive in der Berlinischen Galerie gezeigt wurden. Mit neuen Gebäuden für die Wissenschaft wächst der Bestand an Kunst am Bau: Im MRT-Forschungsgebäude hat der Künstler Robert Patz einen groß dimensionierten Wissenschafts-Comic auf die Wände der Flure gebracht. Rätselhaft präsentiert sich die Installation „Treated Wood“ im Südosten des Campus. Die „Chiralität“ von Ulrike Mohr und das Kunst-Nest von Fritz Balthaus gehören zu den jüngsten Erwerbungen in Buch, am MDC-Standort Mitte ist es die Lichtinstallation „Splash“ von Barbara Trautmann

Histologischer Arbeitsplatz

Elly Welt beschreibt in ihrem Buch über die genetische Forschung im Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin-Buch ein „riesiges, wunderschönes Freigelände“ mit endlosen Rasenflächen, unzähligen Bäume und Beeten voller Tulpen und Narzissen. Auch heute noch ist der Wissenschafts- und Biotechcampus ein großer Park mit Wiesen, hochgewachsenen Bäumen und waldartigen Bereichen. Seltene Bäume wie Hemlocktanne, Christusdorn oder der Japanische Schnurbaum zeugen davon, dass sich auf dem Gelände etliche Jahre auch eine Baumschule befand.

Mikroskopausstellung

Wissenschaftsgeschichte

An prominente, mit dem Campus verbundene Persönlichkeiten der Wissenschaft wird unter anderem in Form von Porträtbüsten erinnert. Darunter sind Büsten von Cécile und Oskar Vogt, Max Delbrück und Hermann von Helmholtz. Im Wissenschaftsmuseum des Campus lassen sich historische Laborausstattungen und Geräte sowie der Arbeitsplatz des bekannten Genetikers Nikolai Wladimirovich Timofeeff-Ressovsky besichtigen. Der Neurowissenschaftler Prof. Helmut Kettenmann stellte seine umfangreiche Sammlung historischer Mikroskope für eine medizinhistorische Dauerausstellung zur Verfügung, die über die Anfänge der Mikroskopie bis hin zu modernen Methoden, die am Max-Delbrück-Centrum angewendet werden, informiert.

 

Porträt des Physikers und Physiologen Hermann von Helmholtz. Kopie einer Skulptur von Adolf v. Hildebrandt.

Museum für Wissenschaftsgeschichte

Im Museum für Wissenschaftsgeschichte im Oskar- und Cécile-Vogt-Haus wird die Geschichte des ehemaligen Instituts für Hirnforschung der Kaiser Wilhelm-Gesellschaft und der nachfolgenden Akademieinstitute für Medizin und Biologie vor allem durch wissenschaftliche Geräte sowie Textdokumente und Abbildungen gezeigt. Dargestellt werden anhand einer Sammlungen alter wissenschaftlicher Geräte und experimenteller Techniken vor allem histologischer Arbeiten aus der Zeit der Hirnforschung, biochemische und chemische Arbeiten, Dokumente und Gerät zur Geschichte der Elektronenmikroskopie sowie der Arbeitsplatz des russischen Genetikers Nikolai Wladimirovich Timoféeff-Ressovsky.

Das Museum ist derzeit nur nach Vereinbarung zugänglich.

Kontakt:
Annett Krause
CampusPR
Telefon: 030/9489 2920
E-Mail: a.krause@campusberlinbuch.de 

Weitere Informationen zur Geschichte:

Geschichte der medizinisch-biologischen Institute Berlin-Buch / Prof. Dr. Dr. hc. Heinz Bielka / ISBN 3-540-42842-9

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